Trave

Die Trave ist ein Fluss in Schleswig-Holstein, Deutschland. Sie ist etwa 124 km lang und fließt von ihrer Quelle bei Gießelrade in Ostholstein bis Travemünde, wo sie in die Ostsee mündet. Er durchquert die Städte Bad Segeberg, Bad Oldesloe und Lübeck, wo er in den Elbe-Lübeck-Kanal mündet und für Schiffe von der Ostsee bis zu den Lübecker Häfen befahrbar ist. Der Herrentunnel und eine Reihe von Brücken durchqueren Travemünde. Eine Fähre verbindet Travemünde mit dem Priwall. Nebenflüsse der Trave sind die Wakenitz und die Stepenitz.

Der Unterlauf der Trave entstand während der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit), als eiszeitliche Strömungen tiefe Fjorde an der heutigen Ostseeküste aushöhlten. Seit dem Ende der Eiszeit fließt sie ins Meer. Sein unteres Ende wird Traveförde genannt.

Im frühen Mittelalter war der Oberlauf der Trave (zusammen mit der Schwentine) Teil des Limes Saxoniae und bildete die Westgrenze der Vagria. In der Lübecker Altstadt ist der Fluss Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. An ihrem Unterlauf bildet sie heute die Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Das Gebiet um den Flusslauf der Trave ist als geschützter „Lebensraum für Pflanzen und Tiere“ gemäß der Habitat-Richtlinie der Europäischen Union ausgewiesen. Der Fluss fließt durch oder entlang einer Reihe von Naturschutzgebieten und unbebautem Land. In seinem Einzugsgebiet leben eine Reihe seltener und gefährdeter Arten. Das Gebiet ist ein beliebtes Ziel zum Wandern, Radfahren, Kanufahren und Angeln.



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