Die Saale ist ein Fluss in Deutschland, der durch die Bundesländer Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt fließt. Nach der Moldau ist sie der zweitwichtigste Nebenfluss der Elbe. Die Länge des Flusses beträgt 433,9 km. Sein Einzugsgebiet beträgt 24 079,1 km². Sie entspringt in den Smrchiny bei Zell im Fichtelgebirge auf einer Höhe von 728 m. Sie mäandert nach Norden und tritt nach der Durchquerung der Industriestadt Hof in Thüringen ein. Dort fließt sie zwischen den bewaldeten Mittelgebirgen des Thüringer Waldes ins Saalfelder Tal. Nach dem Verlassen des Saalfeldes mündet die Saale in Rudolstadt. Hier nimmt sie das Wasser der Schwarz auf, in deren Tal sich die Ruine der Schwarzburg befindet, dem Sitz der einstigen Herrscherfamilie Schwarzburg.
Der durchschnittliche Durchfluss der Saale an der Mündung beträgt 117 m³/s, während er in Naumburg 60 m³/s beträgt. Die höchsten Wasserstände erreicht sie im Winter und im Frühjahr. Der Wassertransport ist ab Naumburg über 175 km möglich. Ab Halle ist der Fluss reguliert und es gibt etwa 20 Schleusen. Am Fluss sind Wasserkraftwerke gebaut worden. An dem Fluss liegen die Städte Hof, Saalfeld, Rudolstadt, Jena, Naumburg, Weißenfels, Merseburg, Halle, Bernburg und Calbe.
Der Name Saale leitet sich von der proto-indoeuropäischen Wurzel *séles „Sumpf“ ab, verwandt mit walisisch hêl, heledd „Flussaue“. Die Name könnte auch mit der indogermanischen Wurzel „sal“, „Salz“, verwandt sein. Der slawische Name des Flusses Saale, Solawa, der noch in Lausitzer und serbischen Texten vorkommt, stammt von althochdeutsch sol, „Salz“, und awa, „Wasser“.