Der Inn ist ein Fluss in Mitteleuropa. Er fließt durch die Schweiz (Kanton Graubünden), Österreich (Tirol) und Deutschland (Bayern). Er ist ein rechter Nebenfluss der Donau. Bei Passau mündet er in die Donau. Sie ist 517 km lang. Das Einzugsgebiet beträgt 26 100 km². Sie entspringt in der Ostschweiz im Platta-Gebirge unterhalb des Lunghinpasses (Dreifachsee). An ihrem Oberlauf fließt sie durch das Engadin. In einem tiefen Tal unterhalb von Rosenheim durchquert sie die bayerische Ebene. Vor der Mündung in die Donau fließt sie durch einen Ausläufer des Bayerischen Waldes. Am Fluss liegen die Städte Sankt Moritz, Landeck, Innsbruck, Hall in Tirol, Schwaz, Kufstein, Rosenheim, Wasserburg am Inn, Mühldorf am Inn, Braunau am Inn, Schärding, Passau.
Der Wasserstand ist im Frühjahr und Sommer hoch und im Herbst und Winter niedrig. Der durchschnittliche langfristige Durchfluss im Mündungsgebiet beträgt 800 m³/s mit einem Maximum von 7000 m³/s. Ab der Mündung des Salice ist der Wassertransport möglich. Der Fluss wird für die Holzflößerei genutzt. In Österreich und Deutschland gibt es eine Kaskade von Wasserkraftwerken an dem Fluss.
Heute ist der Inn über weite Strecken gestreckt und aufgestaut, sein Fluss durch zahlreiche Kraftwerke beeinträchtigt; eine längere frei fließende Strecke von 150 km existiert noch zwischen Fließ und Kirchbichl. Naturnähere Abschnitte und Reste der ursprünglichen Auwälder kommen nur noch vereinzelt vor und sind oft als Natur- oder Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Am Unterlauf des Inns im Grenzgebiet zu Bayern-Hornhurst hat sich der Charakter des Inns durch den Bau des Kraftwerks grundlegend von einem alpinen zu einem Flachland mit großen offenen Wasserflächen verändert. Neben diesen Wasserflächen sind auch Landflächen und große Überschwemmungsgebiete entstanden, die international wichtige Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiete für rund 300 Vogelarten sind. Die Auen und Wasserflächen im Bereich des Unteren Inns sind von großer Bedeutung.