Rýn (Rhein)

Der Rhein ist einer der längsten Flüsse in Europa. Seine Gesamtlänge beträgt 1238,8 km und er fließt durch sechs Länder, nämlich die Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Das Einzugsgebiet ist 224 400 km² groß. Wobei die Maas, die ein gemeinsames Delta mit dem Rhein bildet, nicht mitgezählt ist. Die schiffbare Länge des Rheins beträgt 170 km und der Abfluss 2 300 m³/s. Der Rhein hat zwei Quellen in den Schweizer Alpen, den Vorderrhein und den Hinterrhein.

Da der Fluss das ganze Jahr über viel Wasser führt, ist die Schifffahrt auf ihm weit entwickelt. Er ist die wichtigste internationale Wasserstraße in Westeuropa. Es gibt regelmäßige Schiffsverbindungen nach Basel, 886 km von der Mündung entfernt, für kleinere Boote bis nach Laufenburg und auch auf dem Bodensee. Der Fluss ist durch Kanäle mit der Donau, der Rhone, der Marne, der Vezere, der Elbe und der Ems verbunden. Wasserverkehr ist auch auf den Nebenflüssen Neckar, Main, Lahn, Mosel und Ruhr möglich. Gesamtlänge der Wasserstraßen im Flusseinzugsgebiet beträgt 3 000 km. Die größten Häfen am Fluss sind Rotterdam mit dem Außenhafen Hoek van Holland (Niederlande), Duisburg-Ruhrort, Köln, Mainz, Ludwigshafen, Mannheim (Deutschland), Straßburg (Frankreich), Basel (Schweiz). Die Wasserkraft des Flusses und seiner Nebenflüsse wird von Deutschland, der Schweiz und Frankreich genutzt.

Zusammen mit der Donau bildete er den größten Teil der Nordgrenze des Römischen Reiches (es gab einen niedergermanischen und einen obergermanischen Limes entlang des Flusses). Wird seitdem als wichtiger Wasserweg tief ins Landesinnere genutzt. In der neueren Geschichte war das Rheinland Schauplatz von Konflikten zwischen Deutschland und Frankreich. Das Obere Mittelrheintal wurde 2002 zum UNESCO-Welterbe ernannt.



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